Forschung zum Ernährungssystem muss vermehrt Brücken bauen

Forschende des NFP 69 erklären ihre Ergebnisse Akteuren aus der Praxis.

Das NFP 69 empfiehlt: In der Forschung über das Ernährungssystem sollten vermehrt Brücken zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen gebaut werden.

​Forschung und Entwicklung (F&E) sind zentral für ein künftiges Ernährungssystem, das gesund und nachhaltig ist. Das NFP 69 verdeutlicht, wie wichtig ganzheitliche Ansätze mit Einbezug aller Akteure entlang der Lebensmittelkette sind. Dies gilt insbesondere auch für die Forschungslandschaft.

Tatsächlich ist das NFP 69 die erste gemeinsame wissenschaftliche Initiative, um Überlegungen zuhanden der Akteure der Nahrungsmittelkette auszuarbeiten. Allerdings reichten nur wenige Forschungsgruppen inter- oder transdisziplinäre Projekte ein. Eine Empfehlung des NFP 69 betrifft daher die Förderung einer Reihe öffentlich finanzierter F&E-Projekte, die Brücken zwischen den verschiedenen Blickwinkeln auf das Ernährungssystem schlagen. Neben Kooperationen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen sollten auch Zusammenarbeiten zwischen industrieller und akademischer Forschung gestärkt werden. Darüber hinaus sollte die Forschung dazu beitragen, ein System zur Beobachtung der Schweizer Nahrungsmittelkette aufzubauen.

Diese Empfehlung erfolgt vor dem Hintergrund, dass die Schweiz in den Bereichen Forschung und Entwicklung Rückstand auf andere Länder aufweist: So wurde etwa die erste nationale Ernährungsstudie erst im Jahr 2013 durchgeführt.